Pater Lukas Helg, Musikbibliothekar, Benediktinerkloster Einsiedeln

Die wertvollen musikalischen Schätze, die vorwiegend in den klösterlichen Musikbibliotheken der Zentralschweiz aufbewahrt werden, wurden in den letzten Jahrzehnten durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsstelle Schweiz des weltweit agierenden Dienstleistungsunternehmens RISM (Répertoire International des Sources Musicales) vorbildlich erfasst und dokumentiert. Deshalb sind wohl kaum mehr weitere musikalische Entdeckungen zu erwarten. Dass wir diese Musik wieder hören können, dafür braucht es allerdings noch weitere Anstrengungen. Der Luzerner Musiker und Dirigent Heinrich Knüsel hat sich zum Ziel gesetzt, dieses grossartige kulturelle Erbe erneut zum Klingen zu bringen. Durch arbeitsaufwendiges Erstellen von modernen Ausgaben und durch Organisieren von Konzerten gibt er in vorbildlicher Weise dem toten Kulturgut vergangener Jahrhunderte Leben und Stimme zurück – eine Pionierarbeit, die Anerkennung und Unterstützung verdient!

Pater Roman Hofer (1942-2011), Stiftskapellmeister, Benediktinerkloster Engelberg

In der Musikbibliothek unseres Klosters Engelberg liegen Hunderte von musikalischen Handschriften und Frühdrucken. Wir haben vor rund dreissig Jahren diese Schätze von internationaler Bedeutung neu geordnet und die Handschriften und Drucke vor 1800 vom internationalen Quellenlexikon RISM aufnehmen lassen. All das aber bleibt toter Buchstabe, solange die Werke nicht abgeschrieben und dann aufgeführt werden. Darum unterstützen wir das Vorhaben von Ihnen, Herr Knüsel, diese Werke als klingende Realität zu editieren, aufzuführen und so wieder zu beleben. Es erscheint uns auch von grosser Wichtigkeit, dass diese wertvollen Handschriften und Drucke durch moderne Editionen vor Unglücken irgendwelcher Art gesichert werden. Wie Beispiele aus jüngster Vergangenheit gezeigt haben, ist es trotz aller Vorsicht immer möglich, dass solche Schätze durch Natur- und andere Katastrophen unwiederbringlich verloren gehen können. Ich wünsche Ihnen, Herr Knüsel, und Ihrer ganzen Mannschaft viel Erfolg bei Ihrem Unterfangen und versichere Ihnen meine volle Unterstützung. Pater Martin Werlen OSB, Kloster Einsiedeln Ich wünsche Ihnen und dem ganzen Team weiterhin viel Erfolg in Ihrem so wertvollen Engagement und danke Ihnen für Ihren wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung unsere Musikbibliothek.

Dr. Berchtold Müller, Ehem. Abt des Klosters Engelberg

Das Projekt "Dormant Noten" ist sehr wertvoll, und ich wünsche ihm ein gutes Gelingen.

Prof. Herbert Blomstedt, Gewandhauskapellmeister a.D., Ehemaliger Präsident der Stiftung Musikforschung Zentralschweiz

Am 1. Juni 2008 besuchte ich ein Konzert in der St. Karlikirche in Luzern wo u.a. Teile einer 3-chörigen Messe von Constantin Reindl durch den Dirigenten Heinrich Knüsel aufgeführt wurden. Ich fand sowohl das Werk und die Aufführung sehr wertvoll und ich finde eine integrale Wiederaufführung dieses Werkes von grossem Gewicht. Die lokalen Kulturschätze, die in den Klosterbibliotheken weilen, müssen der Vergessenheit entrissen werden. Herr Knüsel und sein "Projekt Dormant Noten" haben diese Aufgabe mit grosser Akribie und Energie auf sich genommen und verdienen jede mögliche Unterstützung.

Prof. Dr. Alois Koch, Ehemaliger Rektor der Musikhochschule Luzern

Ich kannte diesen Schweizer Komponisten bisher nicht und habe mit Vergnügen seine alpenländisch-anticäcilianische Messevertonung angehört. Sie haben da einen höchst verdienstvollen Beitrag zur Schweizer Musik geleistet. Ich wünsche Ihnen und Ihrer verdienstvollen weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

Prof. Markus Zemp, Dozent und Studienleiter Kirchenmusik an der Hochschule Luzern

Lieber Heinrich, es ist Dir sehr hoch anzurechnen, dass Du Dich um Meyer von Schauensee’s Musik und weiterer Komponisten in seinem Umkreis annimmst. Als ehemaliger Stiftskapellmeister zu St. Leodegar Luzern hat mich seine Musik natürlich immer interessiert, leider kam ich aber erst später dazu, Werke von ihm auf Papier resp. zur Aufführung zu bringen. Es gelang mir zu dieser Zeit immerhin, nebst Werken meiner Vorgänger Hilber und Jenny auch solche eines sehr frühen Stiftsorganisten, Johannes Benn aufleben zu lassen, so z.B. seine Missa a 8 aus dem Jahre 1644. Zusammen mit Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee (mit seinem sehr gefälligen, oft auch recht verdichteten Kompositionsstil) möchte ich auch Josef Franz Xaver Dominik Stalder (noch immer im Glauben an dessen Entlebucher Wurzeln) erwähnen, dessen ganz interessante Sinfonien eine grössere Würdigung erfahren dürften. Hoffentlich wird dies mit den gedruckten Ausgaben in Bälde der Fall sein. Vielen Dank für Dein Wirken.

Prof. Dr. Michele C. Ferrari, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Per Zufall bin ich auf Ihre Tätigkeiten aufmerksam geworden, nämlich durch das in Radio DRS neulich gesendete Konzert mit Kompositionen unbekannter Klosterkomponisten. Ich habe die Stücke von Ihrer Homepage nachher mehrmals gehört, sehr schöne Musik! Es freut mich sehr, daß sich etwas auf diesem Gebiet regt. In anderen Ländern gibt es schon Projekte zu den Klosterkomponisten etwa in Polen und Österreich, und aus der Schweiz kenne ich bisher kaum etwas Ähnliches. Ich wünsche alles Gute für dieses wichtige Projekt und auch, daß die öffentliche Hand auch Ihr Vorhaben unterstützt.

Prof. Urs Fässler, Professor für Musikgeschichte an der Musikhochschule Luzern

Aus musikhistorischer Sicht möchte ich Heinrich Knüsels Bemühungen unterstützen. Zwar sind unter den vorliegenden Werken weder Sensationen noch Überraschungen auszumachen. Es handelt sich um Kompositionen, die für den Tages- und Festgebrauch geschaffen wurden und qualitativ das Mittelmass nicht überragen. Für die lokale Kultur aber sind sie von Interesse. Sie sind die akustischen Ergänzungen zu den farbigen Kirchenräumen der Zentralschweiz. Eine Wiederaufführung sollte also erwogen werden, denn Musik, die nicht erklingt, bleibt als Kulturgut tot.

Prof. Dr. Justin Henry Rubin, Chair of the Composition and Theory Area, University of Minnesota Duluth

First let me tell you how wonderful it is that this website exists and intrigued I am with this music ever since first coming into contact with it. This is such wonderful music I am so glad to converse and be a part of it - let me know any way I can help.

Dr. Hans Vontobel (1916-2016), Banker und Mäzen

Ihre Ausführungen zu den „Dormant Noten“ haben mich sehr interessiert. Es sind Schätze, die in der Stille ruhen und die es zu heben gilt, bevor sie von äusseren Ereignissen, wie zum Beispiel Überschwemmungen, beschädigt oder vernichtet werden. Das Projekt hat meine grosse Sympathie.

S.D. Prinz Etienne von Arenberg, Stellvertretender Vorsitzender des Archiv und Kulturzentrums von Arenberg G.o.E.

Ihr Projekt ist von höchstem allgemeinen Interesse und der positive Verlauf und Erfolg von Dormant Noten darf Sie mit Stolz und Befriedigung erfüllen.